Leezdorf (Nordsee)

3.10. Anreise

Die Anreise hat ja leider nicht so gut geklappt, wie wir uns das gedacht haben. Da Melissa am Donnerstag noch eine Klausur schreiben musste, konnten wir sie und Opa nicht schon am Mittwoch abholen. Daher ist Ulli erst heute morgen losgefahren. Am Vorabend waren wir noch auf einem tollen Konzert von Mono Inc. und erst wieder um 12:00 p.m. Zuhause. Ulli ist also erst um halb zehn los gekommen. Opa saß in Bad Driburg schon auf heißen Kohlen und hat Melissa immer gefragt, wann wir denn endlich kommen…. 

Als die Family wieder bei uns angekommen war, aßen wir Mittag, eine Käse-Lauch-Suppe. Dann instruierten wir Melissa noch kurz bezüglich der Hunde und machten uns dann auf den Weg. 

Da wir so spät aufgestanden sind, dauerte die Fahrt doch etwas länger und wir kamen erst gegen 19:30 dort an. Der Reiterhof war ganz gut zu finden mit dem Navi und dank der Beschreibung der Vermieterin fanden wir unser Appartement recht schnell. 

Nach einer kurzen Recherche fuhren wir dann zu einem Lokal, um ein Abendbrot zu bekommen und fanden ein Restaurant. Glücklicherweise verließ gerade ein Pärchen das Restaurant, sonst hätten wir keinen Platz gefunden. Das Lokal war klein, aber sehr stylisch, ebenso wie die Karte. Alles sehr Bio und nachhaltig. Das Essen war sehr lecker, es gab Fischvariationen mit Kartoffelgratin und Kürbis. 

Nach diesem sehr guten Abendbrot fuhren wir wieder in die Wohnung und legten uns dann recht schnell schlafen. 

4.10. Norden-Norddeich- Papenburg

Am nächsten Morgen hatten wir dann ein schönes Frühstück, allerdings ohne Kaffee, denn den hatten wir nicht mitgebracht. Aber das wollten wir dann ändern, denn heute am Samstag kann man ja einkaufen. 

Wir fuhren dann erst einmal Richtung Norden / Norddeich und besuchten die Seehundaufzuchtstation. Die Seehunde waren total süß und die Station sehr interessant und lehrreich gestaltet. Es gab auch etliche Möglichkeiten für Kinder, die Dinge spielerisch zu erkunden. Obwohl auch viele Kinder da waren (es war schon viel Betrieb), konnte man doch ganz entspannt hier durch gehen. Ulli hatte seine Kamera mitgenommen und machte ein paar schöne Fotos. 

Danach fuhren wir nach Papenburg und parkten erst einmal auf dem Parkplatz eines Kauflands. Dort deckten wir uns erst einmal mit dem Nötigsten (Kaffee) ein und aßen eine Mantaplatte an der Bude vor dem Supermarkt. Dann liefen wir in die Stadt hinein und besichtigten die Sehenswürdigkeiten. Als Ulli die Boote fotografierte, wehte ihm die Kappe vom Kopf. Es gelang ihm aber doch, sie noch rechtzeitig aus dem Kanal zu ziehen, bevor sie unterging. 

Wir haben uns bei dem anschließenden Spaziergang etwas verlaufen, aber dann fanden wir doch die Friederike – das Schiff, dass vor dem Rathaus steht. Kleine Kanäle zogen sich durch die Stadt, es war echt schön – wie ein kleines Venedig. In einem Eiscafe ruhten wir uns dann aus, aßen ein Eis und tranken einen Kaffee, denn die gelaufene Strecke war doch ganz schön viel für den Opa. Er schwelgte in Erinnerungen, denn hier war er schon gewesen mit Oma und auch mit dem Kegelclub. 

Auf dem Rückweg beschlossen wir, nochmal zum Meer zu fahren, um bei einem Trip zur Nordsee auch das Meer zumindest mal besucht zu haben. Also ging es wieder zurück nach Norddeich und an den Deich. Leider fing es dann an zu regnen, was uns aber nicht abschrecken konnte. Bei „schönstem“ Nordseewetter und einer steifen Brise (es gab bereits Mittags eine Sturmflutwarnung, was wir nicht wussten!)kletterten wir über den Deich und betraten den Strand. Das Meer war natürlich nicht da, es herrschte gerade Ebbe. Wir machten ein Beweisfoto und verließen den Strand dann gleich wieder. Trotzdem hat es viel Spaß gemacht und war wunderschön. 

Abends waren wir dann um ca. 19:30 wieder im Appartement und sind nach dem Abendbrot noch etwas sitzen geblieben und unterhielten uns noch sehr schön. Bevor wir ins Bett gingen, verabredeten wir noch, um 8:00 aufzustehen und dann in Ruhe zu frühstücken, bevor es dann wieder Richtung Heimat geht. 

5.10 Rückreise

Opa hatte heute Hummeln im Hintern und war schon früh wach. Wir hörten ihn rumoren und blieben aber noch liegen. Um 7:45 klopfte er dann an unsere Tür und trat ein. Er hatte eine Tasse Kaffee in der Hand und meinte, er habe uns schon einmal Kaffee gemacht. 

Also standen wir auf und machten uns fertig. Opa hatte schon gefrühstückt und ich deckte den Tisch für Ulli und mich. Als ich Toast machen wollte, bemerkte ich, dass der Toaster defekt war. Opa hatte nicht bemerkt, dass auf, bzw. im Toaster noch eine Plastikzange hing, mit der man den heißen Toast auf den Teller legen konnte. Diese Zange war geschmolzen und ein Teil war in den Toaster gefallen. 

Ich schrieb der Vermieterin eine Nachricht, so dass ich diesen Schaden meiner Haftpflichtversicherung melden könnte. Opa war es super unangenehm und wir mussten ihn ein paar Mal davon abhalten, den Toaster aufschrauben und reparieren zu wollen. 

Nachdem wir dann gepackt und alles fertig gemacht hatten, gingen wir dann um 9:30 Uhr zum Auto, um zurückzufahren. 

Dort erwartete uns dann eine böse Überraschung! Die Heckscheibe des Jeeps wies ein Ziegelstein großes Loch auf, die Scheibe war gesprungen und an den unteren Seiten der Heckscheibe sah man ebenfalls Beschädigungen. Wir versuchten, die Vermieter zu erreichen, doch diese waren in der Kirche. Nach einigem Herumfragen und Lamentieren rief Ulli dann bei der Polizei an und fragte, ob wir so fahren dürften. Dann fegten wir die Glassplitter vom Boden auf und fuhren los. 

Man konnte so schon fahren und auf dem Rücksitz konnte man es aushalten. Es zog nicht zu sehr, war nur eben auch etwas lauter, wenn wir an einem anderen Auto vorbei fuhren. Auf halber Strecke hielten wir noch einmal an, weil es anfing zu regnen. Ulli deckte eine Abdeckung zum Schutz vor Eis über die Heckscheibe und befestigte sie mit Spanngurten. So konnten wir zumindest trocken heim fahren. 

In Ilsede angekommen, brachte ich dann noch Opa und Melissa heim. Ich war dann auch wieder um 20:00 Uhr zuhause und wir konnten das Wochenende ausklingen lassen und ins Bett gehen.  

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