Im Januar 2023 war ich für 6 Tage zu einem Städtetrip in der Ewigen Stadt.
Vor 20 Jahren war ich zu einer Klassenfahrt dort und habe mir geschworen, wieder zu kommen. Und ich habe es nicht bereut! Hier möchte ich einen kleinen Einblick geben und vielleicht auch Appetit machen auf einen Besuch in Italiens schöner Hauptstadt.
Und Appetit ist das Stichwort: Wer gutes Essen schätzt, der muss unbedingt nach Italien kommen! Wenn man auch nicht ein Frühstück erwarten kann, wie man es aus Deutschland kennt, so bekommt man jedoch fast überall HIMMLISCHE Pasta, PERFEKTE Pizza und GÖTTLICHE Salate . Männer – SO erobert Ihr die Frauen!
Man muss nicht in die großen, teuren Restaurants gehen; lasst Euch ruhig in die kleinen Bistros locken und genießt den typisch italienischen Geschmack. Es lohnt sich.
Wenn Ihr an Kultur und Kunst auch nur ein bisschen interessiert seid, bekommt Ihr in Rom viel zu sehen. Man muss nicht zwingend religiös sein, um die gefühlt 1000 Kirchen zu besuchen und zu bewundern. Ich war sehr beeindruckt von der Leidenschaft, mit der diese Gotteshäuser künstlerisch ausgeschmückt wurden. So prunkvoll, prachtvoll – kein freier Fleck, der nicht genau so beabsichtigt war – aber dabei nicht kitschig und überladen, sondern einfach nur beeindruckend!! Meine Fotos können das nicht einmal annähernd zeigen, auch wenn ich versucht habe, etwas davon einzufangen. Ich habe in so mancher Kirche die Liebe der Menschen zu Gott fühlen können, die sie in ihrer Kunst ausgedrückt haben. Es war sehr schön, dieses Ergebnis der akribischen und fleißigen Arbeit vieler Hände zu sehen und zu bewundern.
Die Atmosphäre in diesen kleinen Palästen lädt ein, sich hinzusetzen und in sich zu gehen – Orte der Ruhe in dieser quirligen, lebendigen Stadt. Tatsächlich habe ich mehr Kirchen besucht und besichtigt, als ich mir vorher vorgenommen habe. Es war einfach wahnsinnig toll, diese Kunstwerke zu sehen… außerdem steht hinter jeden dritten Ecke eine solche mehr oder weniger prunkvolle Kirche, die nicht nur für den gläubigen Christen ein lohnendes Objekt zur Besichtigung und Einkehr bietet. Dabei war es nicht einmal die größte Basilika der Welt, der Petersdom im Vatikan, die mich am meisten beeindruckt hat, sondern einige der anderen Kirchen, die in meinen Augen mehr Atmosphäre und Liebe verströmt haben.
Neben den Kirchen gibt es auch überall sonst in der Stadt viel zu sehen. Von einem meiner Lieblingsplätze, der Piazza Navona, über die Piazza di Popolo, dem Vatikan mit dem Petersplatz bis hin zum Viertel Trastevere. Überall stehen wunderschön gestaltete Brunnen, Obelisken und Statuen. Hier haben wirklich viele fleißige und talentierte Menschen große Kunstwerke geschaffen!
Geschichtlich Interessierte müssen natürlich dem Forum Romanum einen Besuch abstatten und auch dem Kollosseum. Große Architektenleistungen, die viele hundert Jahre später immer noch begeistern können. Rom ist quasi auf Rom gebaut, überall gibt es altertümliche Dinge zu sehen – so gibt es mitten in der Stadt, auf einer Kreuzung, eine Ausgrabung, auf der alte Gebäude, Gänge und Tempel zu sehen sind. Was die Touristen begeistert, wird die Einheimischen mitunter wohl auch stören – werden doch aktuelle und eventuell notwendige Bauarbeiten immer wieder durch historische Funde unterbrochen.
Wer Rom besucht, dem rate ich dringend – Fahrt bloß nicht mit dem Auto! Ich brauchte tatsächlich einige Zeit, bis ich mich an den Verkehr gewöhnt hatte. Die Italiener halten Fahrspuren zumeist für Empfehlungen und bevor nicht die Ampel unmissverständlich KIRSCHROT zeigt, kann man immer noch drüber fahren. Selbst ich habe gelernt, bei rot über die Fußgängerampel zu gehen…. Wenn man sich aber unbedingt selbst in den Verkehr stürzen möchte, ist eine Vespa oder ein Motorroller die beste Variante. Man schlängelt sich mit damit einfach an den Autos vorbei, im Stau, an der Ampel oder überhaupt…
Es ist sehr einfach und bequem, mit dem Bus zu fahren. Das wäre die zweite Möglichkeit, längere Strecken zurückzulegen. Das System ist nicht so schwer und Tickets bekommt man auch überall.
Allerdings war ich sehr begeistert davon, Rom zu Fuß zu erkunden. Ich liebe die wunderschönen Straßenzüge und verwinkelten Gassen, in denen es immer wieder spannende Dinge zu entdecken gibt. Hinter jeder Ecke kann wieder ein Brunnen, eine Kirche oder ein anderes Kunstwerk stehen oder man entdeckt ein gemütliches Lokal, in dem man lecker essen kann. Einfach toll! Ich bin in den 5 Tagen über 73km gelaufen und war tatsächlich nicht einmal besonders angestrengt.
Ich bin mir ganz sicher, das war sicher nicht der letzte Besuch in Italiens Hauptstadt! Es ist einfach soo viel zu sehen und zu erleben und zu entdecken….
Vielleicht noch der Tip, nicht zuviel Gepäck mitzunehmen, wenn man im Januar nach Rom fährt. Es ist SALDO – WSV und es lohnt sich tatsächlich, noch Platz im Koffer zu haben. In den kleinen Boutiquen und Läden kann man so wunderbar shoppen, dass man auf das Gewicht des Gepäcks beim Heimflug achten muss. Denn die Preise laden durchaus dazu ein, nochmal zuzugreifen…
Solltet Ihr also jemals daran gedacht haben, Rom zu besuchen – zögert nicht!
Ciao e arrivederci amici
Beeindruckende Bilder und Tips, da bekommt man richtig Lust nach Rom zu reisen.
Vielen Dank!
Ja, es lohnt sich wirklich und ist wahnsinnig beeindruckend. Am besten nicht in der Hauptreisezeit, wenn es zu voll ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dort!Ich werde definitiv auch wieder mal dort hinreisen, denn es ist ja eigentlich auch nur ein Katzensprung dorthin.