Tag 12 Winslow

Wir hatten in dem wunderschönen Hotel einen ziemlich miese Nacht, weil die Eismaschine die ganze Nacht immer mal wieder ansprang. Wir wollten sie aber auch nicht ausmachen, aus Sorge, dass sie auslaufen könnte und das Wasser die Mikrowelle beschädigen könnte. Also das war das einzige Manko an diesem Aufenthalt. 

Dies war schon wieder vergessen, als wir das Frühstück gesehen hatten. Das war ein Frühstück für Könige und Königinnen!!!

Brot, Joghurt, Müsli, geschnittenes Obst (Erdbeeren, Heidelbeeren, Banane) und Muffins – alles selbstgemacht und -gebacken! Superleckerer Bacon und das beste Rührei – das ich seit langem gegessen habe – mit Milch, Käse, Chili und Paprika….

Es gab sogar Babybel! 

Wir waren restlos begeistert und haben direkt versprochen, noch einmal zu kommen. 

Dann sind wir noch einmal zum Fort Bluff gefahren und haben Anton und Sophie gezeigt, was sie gestern verpasst haben. Dabei sind wir wieder mit einem der Herren ins Gespräch gekommen, die dort an der „Information“ sitzen und er hat uns noch viele interessante Dinge erzählt und sogar Karten mitgegeben für die Reise, falls das Navi versagt.  Wie nett und süß! 

Dann machten wir uns auf den Weg, 3,5 Stunden nach Winslow, Arizona. 

Unterwegs hielten wir noch einmal an einem Supermarkt im Navajo Gebiet, um auf Toilette zu gehen und etwas zu essen zu kaufen. An der Theke, wo wir dann ein belegtes Brot (ja, ein ganzes Brot – keine Scheibe Brot) kauften, kamen wir mit einer native Woman ins Gespräch, die erzählte, dass es zwei Wochen vorher ein heftiges Gewitter gegeben habe… 

Wir waren etwas zu früh für den check-in in Winslow, daher haben wir in dem kleinen mexikanischen Lokal nebenan noch eine Kleinigkeit essen wollen. Der „kleine“ Burrito stellte sich als Mahlzeit für einen hart arbeitenden Mann heraus und ich musst mir ein Doggie-bag geben lassen, da ich nur die Hälfte geschafft habe. Er war super lecker und ich weiss nicht, wann ich je einen so leckeren Burrito gegessen habe. 

Danach marschierten wir noch zu der berühmten Corner, an der man stehen musste. Es war doch ein etwas längerer Spaziergang, als wir dachten – aber wir haben die Kreuzung gefunden. Mitten drauf das Symbol der Route 66, rundherum Läden mit Geschenken, Schildern, usw. Es hab eine Erinnerungsmeile und natürlich stand dort auch die Statue, an der man das Foto machen konnte. 

Beim Rückmarsch zum Hotel fing es langsam an zu regnen. Wir checkten ein und hatten nur geringe Erwartungen, da dies unser günstigstes Hotel war. Wir wurden in unserer Erwartung nicht enttäuscht – die Badezimmertür war ausgebessert, weil jemand ein Loch herein geschlagen hatte, im Waschbecken noch Bartstoppeln von wer weiss schon wem und die Badewanne ächzte und stöhnte, als wir duschten. Wir hatten schon Sorge, durchzubrechen….. Aber sie hielt. Da es aber auch nur für eine Nacht gedacht war, hielten wir das für jetzt ok. Aber nochmal wollten wir hier nicht absteigen. 

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