Auf dem Rückweg von Page in Richtung Bryce Canyon geht es vorher dann noch zu dem Grand Canyon North. Es wird einmal mehr klar, wie riesig das Gebiet des Grand Canyon eigentlich ist. Seid ich die Bilder gemacht habe, die ersten, habe ich den Canyon eigentlich nur umfahren .
Wie passend – ich fahre durch die Berge, und im Radio läuft Country Roads von John Denver. Die Bilder von den Bergen, die ich gerade gemacht habe, sind der Vermillion Cliff angelegen, direkt am Colorado River, über den ich gerade gefahren bin. Dort musste ich natürlich ein paar Bilder machen, gerade weil dort Kondore in die Freiheit entlassen wurden vor einiger Zeit, die halten sich dort immer noch auf. Und ja – ich hab natürlich versucht, sie auf ein paar Bildern einzufangen. Auf der Brücke kommt man natürlich auch mit Leuten ins Gespräch. Ich war sehr beeindruckt und erstaunt, dass sich die Einheimischen bei den Besuchern, den Touristen, in diesem Fall bei mir, dafür bedanken, dass sie (ich) in Englisch rede(n). Promt bekam ich einen Witz über die Amerikaner zu hören von einem Amerikaner. Es zeigt wie verrückt hier alle sind, aber ich liebe es immer noch. Das hat mich Menge Zeit gekostet aber das war’s wert.
An dem nächsten Wegpunkt, einer kleinen Ranch (Cliff Dwellers) habe ich Marcy, ihren Mann und ihren Schwager getroffen, die jetzt schon seit 21 Tagen quer durchs Land fahren mit dem Van, einem Anhänger für die Harleys und einem Mobile Home… also einem richtigen Mobile Home!! Es ist Wahnsinn, wie man mit den Leuten ins Gespräch kommt und wie nett und freundlich doch alle sind. Das würde es bei uns in Deutschland in dieser Art und Weise gar nicht geben.
Kurz danach geht’s dann in einen National Forest. Auf dem Höhepunkt des Berges fängt es doch tatsächlich an zu schneien, aber das wundert mich auch nicht – denn: Elevation 7000 feet.
Hier jagt ein National Monument das nächste. Jetzt kommt Pipe Springs.
Der nächste Punkt auf der Route ist Kaiab in Utah. Das ist eine nette kleine Stadt, sehr schön anzusehen, mit wirklich einzigartigen Häusern und Läden. Sehr sehr toll gemacht, umgeben von den Red Rocks wirklich sehr, sehr schön. Einige der Häuser hier haben einen sehr europäischen Touch! Damit meine ich, sie sind nicht wie landesüblich aus Holz, sondern aus Stein gemauert – so wie wir es zum Beispiel aus Deutschland kennen. Gerade den Ort verlassen, da taucht dann der Kaibab Canyon auf.
So viele Canyons, aber das ist nun mal so bei einer Canyon Tour. Auf jeden Fall werde ich heute bei dem Abschnitt mit etwas sehr Witzigem belohnt: einem Hinweis Schild, dass ich jetzt das Garfield County befahre. Ja, und es fängt natürlich an zu schneien. Jetzt geht es zum Red Canyon. Mal sehen wie das so wird bei Schneefall. Hätte ja mit viel gerechnet in den letzten Tagen aber mit Schnee ?! okay – gut….
Kaum aus dem Dixie National Forrest und dem Read Canyon raus, hört es auf zu schneien und die Sonne scheint, das ist so crazy hier. Schon erreiche ich das Hotel Ruby‘s‘s Inn. Mal sehen, wie das ist……. Bisher das Größte und Schönste…